Ausbau der digitalen Infrastruktur (insbesondere Breitbandkabel)

Die Corona Krise stellt uns vor neue Herausforderungen: Um Ansteckungen zu vermeiden, arbeiten wir im Home-Office. Unsere Kinder lernen nicht in der Schule, sondern zu Hause über elektronische Plattformen, die aber dem Ansturm nicht gewachsen sind. Ärztliche Betreuung wird, wo möglich, elektronisch angeboten. Das führt uns die Leistungsgrenzen unserer digitalen Infrastruktur vor Augen. Viele Gewerbetreibende kennen das Problem schon lange. Im Landkreis Freising ist Rudelzhausen bisher die einzige Gemeinde, die zu 100 % mit Glasfaserkabel ausgestattet ist. In großen Teilen des Landkreises und gerade in Gewerbegebieten fehlen Glasfaseranschlüsse.

Ein schneller Ausbau einer digitalen Breitband-Infrastruktur für den Landkreis rückt deshalb auf meiner Prioritätenliste ganz nach oben. Zuständig für den Breitbandausbau sind zwar die Gemeinden. Als Landrat werde ich aber alles daran setzen, die Gemeinden bei der Verwirklichung ihrer Ausbaupläne zu unterstützen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Ich möchte dazu beitragen, dass der Landkreis Freising in Sachen digitale Infrastruktur auf die "Überholspur" geht. Mein Ziel ist es, dass jeder Gewerbebetrieb und jeder Haushalt schnellstmöglich an das Glasfasernetz angeschlossen wird und einen Breitbandinternetzugang erhält. Dafür werde ich kurzfristig eine Stabsstelle im Landratsamt einrichten, die die Ausbauplanungen in den Gemeinden koordiniert, Fördermittel organisiert und die Digitalisierung als Teil der Wirtschaftsförderung schnellstmöglich vorantreibt. Dann werden Home-Office, Telemedizin, Online-Learning und Online-Coaching im Normalbetrieb, aber auch in Krisensituationen funktionieren.